Apple hat angekündigt, mit iOS 15 nicht nur in der Cloud, sondern auch lokal auf den Apple-Geräten nach Kinderpornographie zu suchen. An sich eine gute Sache. Aber wo einmal eine Hintertür für eine vermeintlich gute Sache geschaffen wurde, da sind autoritäre Staaten nicht weit, die eine ganz andere Definition davon haben, was illegal ist und nach was gesucht werden muss. Wird dann in China etwa auch nach Tank Man und Xi Jinping und Winnie-Puh gesucht?
Datenschutz ist wichtig, aus vielen Gründen. Wenn man nach China schaut, merkt man, dass die Menschen dort keinen Datenschutz und keine Privatsphäre haben. Die Konsequenzen eines solchen Sozialkredit-Systems, wie in China, zeigt nun eine neue Folge Wilsberg. Schön, wie auch Krimis Aufklärung in Sachen Datenschutz haben können.
Friedhelm Greis fasst auf Golem.de gut zusammen, wieso die Forderungen nach einer Standort-Überwachung in die Corona-Warn-App sehr kontraproduktiv sind.
Die offizielle Corona-Warn-App setzt zum Erkennen anderer Geräte und zum Austausch der Zufalls-IDs auf proprietäre Dienste von Google und Apple. Auf Android werden hierzu die Google-Play-Dienste verwendet.
Im Streit mit der irischen Datenschutzbehörde DPC über den Datentransfer in die USA warnt Facebook vor den möglichen Konsequenzen. Sollte das Unternehmen die Datenübertragung in die USA komplett einstellen müssen, sei es nicht klar, “wie unter diesen Bedingungen die Dienste von Facebook und Instagram in der EU fortgesetzt werden können”, heißt es in einer eidesstattlichen Erklärung für den Obersten Gerichtshof Irlands. – Golem.de Vielleicht wäre es nicht mal so eine schlechte Sache, wenn sich Facebook (mit Instagram und WhatsApp) aus Europa zurückziehen würde.
Vielleicht hat es der ein oder andere in den Medien Ende Mai mitbekommen, die Datenschutzgrundverordnung (kurz DSGVO oder im Englischen GDPR) ist in Kraft getreten. Einerseits ziemlich geil, andererseits nervt’s auch.