Jan-Lukas Else

Gedanken eines IT-Experten

Wie ich mit dem Schreiben anfing… ✍

Veröffentlicht am in Medium-Archiv
Kurz-Link: https://b.jlel.se/s/244
⚠️ Dieser Eintrag ist bereits über ein Jahr alt. Er ist möglicherweise nicht mehr aktuell. Meinungen können sich geändert haben. Als ich diesen Post verfasst habe, war ich erst 18 Jahre alt!

Meine Geschichte

Warnung: Dies ist der erste von (mindestens?) zwei Artikeln, die sich dem Thema widmen, warum ich mit dem Bloggen angefangen habe. Hier geht es sehr viel um mich, also wer keinen Bock drauf hat, sollte sich besser einen anderen Artikel durchlesen

Erst kürzlich wurde ich von Marco Zander in einer Chat-Konversation gefragt, was denn meine Gründe für das Schreiben beziehungsweise Bloggen seien. Obwohl ich mir diese Frage eigentlich schon einige Male selber gestellt habe, bin ich nie wirklich auf eine Antwort gekommen und musste so auch erst einmal ein wenig überlegen, warum denn eigentlich? Warum mache ich das? Warum schreib ich alle paar Tage einen neuen Artikel für einGeek und des Öfteren auch für andere Publikationen? Aber als Einstieg vielleicht erst einmal meine Geschichte…


Zeitsprung in die Vergangenheit

Erste Erfahrungen mit Websites

Wir schreiben das Jahr 2010. jlelse, ein kleiner Sechstklässler, hat ausfindig gemacht, dass er dank seines Accounts im Schulintranet die Möglichkeit hat, eine ganz eigene Website unter einer eigenen Adresse einzurichten. Ohne Vorkenntnisse mit dem Veröffentlichen von Webseiten und dem Erstellen dieser, ist er Feuer und Flamme. Er möchte das unbedingt mal ausprobieren. Eine eigene Website! Wie cool ist das denn bitteschön?! Gesagt, getan und nach dem Herunterladen und wildem Drauf-Los-Probieren steht die erste Version einer einfachen Website mit dem eigenen Namen. Schnell noch Sachen wie Witze oder etwa einen Ferienkalender aus dem Internet kopiert und eingefügt und schon hat sie sogar einen Nutzen.

Mehr Erfahrungen

Aber damit nicht genug! Während der nächsten zwei, drei Jahre entdeckt er immer wieder neue Möglichkeiten, eigene Inhalte zu veröffentlichen. Mithilfe von Baukästen wie Jimdo werden immer neue Seiten per Drag-and-drop zusammengestellt und ins weite Netz entlassen. Er fühlt sich ziemlich cool eine eigene Seite zu haben, wo er etwa auch sein Instagram-Profil promoten kann. Follow me please.

Zeitsprung um ein paar Jahre Richtung Gegenwart

Erstes Bloggen

Es dürfte jetzt ungefähr Anfang des Jahres 2015 sein. jlelse, gerade noch 15 Jahre alt, ist gelangweilt von all dem Programmieren, dem er sich in letztes Zeit sehr ausführlich widmet, und surft ziellos durchs Internet. Er ist schwer angetan von den ganzen Technik-Webseiten, die ihn sehr interessieren. Besonders solchen, bei denen es auch um Apps geht, die er gerne nutzt, etwa WhatsApp. Nicht nur lädt er sich seit längerer Zeit immer die neuste Beta-Version auf sein Smartphone herunter, sondern auch entdeckt er, dass WhatsApp eine Website betreibt, auf der Nutzer mit der Übersetzung in ihre eigene Sprache helfen können. Zu Übersetzen gibt es viel, denn WhatsApp führt in regelmäßigen Abständen neue Funktionen ein. Etwa gibt es das Gerücht, dass es bald eine Funktion zum Telefonieren geben soll. Revolutionär für eine Messenger-App. Auf dieser Übersetzungs-Seite finden sich auch Screenshots, die genau diese neuen Funktion zeigen. jlelse fühlt sich großartig von dieser Entdeckung und verspürt das Gefühl, diese Neuigkeit teilen zu müssen.

Und so entsteht sein erster eigener Artikel. Auf einer Plattform namens Medium, die er gerade entdeckt hat. Bald auch findet er die Funktion sogenannte Collections bzw. Publikationen zu erstellen, unter der man mehrere Artikel zusammenfassen konnte. Angespornt dadurch kommen haufenweise Ideen für weiter “spannende” Artikel. Aber nicht nur über WhatsApp, sondern zum Beispiel auch über Icon-Packs, die sich Android-Nutzer auf ihrem Handy installieren können, um die App-Symbole ein wenig aufzuhübschen.

Neue Projekte

Schon bald trifft er im Netz auf einen anderen Typen, mit dem er auf die Idee kommt, doch eine eigene Website namens feedDROID zu erstellen, auf der allerlei Artikel rund um das Thema Android kommen sollten. Während der andere Typ sich um die Website, das Design und alles drumherum kümmert, schreibt jlelse fleißig immer neue Artikel und beteiligte sich auch aktiv an der Weiterentwicklung der Seite. Aber sie läuft nie wirklich und schon nach wenigen Wochen ist der Wind aus den Segeln und das Projekt schläft aufgrund anderer wichtigerer Dinge ein.

Neue Versuche

Doch jlelse wendet dem Bloggen nicht den Rücken zu. Besonders durch die schnell an Anhängern wachsende Publikation auf Medium, ist er dazu ermuntert immer mal wieder neue Artikel zu verfassen und auch zunehmend Artikel fremder Autoren aufzunehmen. Bis er eines Tages auf eine neue Idee kommt. Wie wäre es, eine Webseite mit Tests von Apps zu haben, an der sich jeder beteiligen konnte, die quasi Open Source ist? Er probiert ein wenig herum und nach einigen Stunden ist appydroid geboren. Eine Webseite, auf der anfangs nur App-Tests, aber später auch jede Menge anderer Neuigkeiten zu Android und Apps veröffentlicht werden und die später auch auf ein anderes Blog-System umgezogen wird. jlelse ist besessen vom Schreiben neuer Artikel für seine Seite und auch die Besucherzahlen steigen beständig. Nur leider gibt es auch hier ein Problem. Die Webseite, die auf dem Server eines anderen Internet-Kumpels kostenlos betrieben wird, geht öfter mal offline, da der Server anscheinend Probleme hat. Bis es irgendwann so schlimm wird, dass die Website länger nicht verfügbar ist, als das es ist und dadurch auch des Öfteren die harte Arbeit verloren geht. Demotivierend.

Schule und wieder neue Versuche

Diese Tatsache und der zunehmende Aufwand für die Schule führen schließlich dazu, dass auch dieses Projekt stirbt. Aber da er einfach nicht die Finger von lassen kann, findet sich wiederum eine neue Möglichkeit zur Entfaltung. In einem sozialen Netzwerk entdeckt er einen deutschsprachigen Blog, auf dem hauptsächlich Apps und Gadgets getestet werden und der zufällig gerade auf der Suche nach Mitautoren ist. Eine prima Gelegenheit sich mal zu bewerben. Wenige Tage später ist er Teil des Teams. Ein, zwei Artikel geschrieben und schon steht der Besuch der Technik-Messe IFA in Berlin an. Gemeinsam mit einigen Anderen der Gruppe rennt er zwei Tage von Halle zu Halle und führt jede Menge Gespräche mit Ausstellern an den Ständen und greift dabei so manches Geschenk ab. Definitiv ein spannendes Erlebnis.

einGeek

Doch auch dann gibt es erneut ein einschneidendes Erlebnis. Ein familiärer Zwischenfall und sinkende schulische Leistungen, die mit Blick auf das nahende Abitur drohen, zwingen ihn, seine freiwillige Mitarbeit an diesem, sowie weiteren Projekten aufzugeben und sich der Familie und Schule zu widmen.

Doch Vorsätze halten nicht lange und schon bald ist eine neue Website geboren, die später mal zu dem werden sollte, was heute einGeek ist.

Soweit zur Geschichte, wie ich zum Schreiben gekommen bin… Die Antwort auf das Warum folgt bald!


Während du auf den Artikel wartest, der schildert, was meine Gründe fürs Schreiben sind, empfiehlt sich vielleicht das Lesen des Artikels von Marco Zander: Warum ich angefangen habe zu schreiben, heute schreibe und die Texte veröffentliche.

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